Die Stadt Coburg freut sich sehr über eine Anerkennung beim Bundespreis kooperative Stadt. Gemeinsam mit der Wohnbau Stadt Coburg hatte sich die Stadt Coburg mit den Projekten „Zwischenzeit Steinweg“ (kreative Zwischennutzung von Leerständen im Sanierungsgebiet rund um den Steinweg), Umsetzung partizipativer Kunstinstallationen im öffentlichen Raum (Balkongestaltung „Wie willst du leben?“ in der Heiligkreuzstraße 26 und der Vogelschwarm im Steinweg) und dem Leitbildprozess für klimaresiliente Stadträume beworben. Gerade durch die Instrumente der kreativen Leerstandsbelebung und der Kunstinstallationen konnte die Stadt Coburg punkten. Diese Projekte wurden von der Wohnbau Stadt Coburg im Rahmen des Sanierungsgebiets Nördliche Innenstadt/Steinwegvorstadt und des Projekts „Junges Leben in Coburg“ ins Leben gerufen.

Vorbildliche Beispiele einer Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Bürgern wurden am 4. Mai von einem Vertreter des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat mit dem Bundespreis kooperative Stadt ausgezeichnet. Prämiert wurden Kommunen, die rechtliche, politische und institutionelle Instrumente etabliert haben, damit Vereine, Nachbarschaftsgruppen und soziokulturelle Akteure besser an Stadtentwicklung mitwirken können. Der Bundespreis rückt dadurch das zivilgesellschaftliche Engagement in das Blickfeld der Öffentlichkeit und unterstreicht die Bedeutung kreativer Stadtmacher.

„Diese Auszeichnung zeigt, dass wir in Coburg auf dem richtigen Weg zu noch mehr Bürgerbeteiligung sind.“, kommentierte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig die Anerkennung. „Ich danke neben der Stadtverwaltung und der Wohnbau, vor allem auch allen engagierten Bürger*innen, die diese Projekte mit Leben füllen: den temporären Nutzer*innen von „Zwischenzeit Steinweg“, den Vereinsmitgliedern von WIRGESTALTEN e.V., der Hochschule Coburg, den am Vogelschwarm beteiligten Akteuren aus dem Steinweg und dem Coburger Designforum Oberfranken e.V.“, so Sauerteig weiter.

Der Preis wurde ausgelobt im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, einer Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Gemeinden. Gesucht waren Kommunen ab 10.000 Einwohnern, die auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Fachbereichen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammenarbeiten. Bewerben konnten sich alle Kommunen mit laufenden sowie bereits umgesetzten Kooperationsprojekten der Stadtentwicklung. Beworben haben sich über 80 Städte aus ganz Deutschland.

Neben der Auszeichnung mit dem Label selbst und Geldpreisen entsteht eine Publikation mit einer Übersicht über neue Instrumente der Kooperation. Diese wird Mitte September diesen Jahres veröffentlicht und kann kostenlos über das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung bezogen werden.

Die Preisträger des Bundespreis Koop.Stadt sind: Kiel, Mannheim, Aachen, Halle/Saale, Nürnberg, Berlin (Mitte), Dinslaken, Tübingen, Schwerte, Landau (Pfalz), Dessau-Roßlau, Wittenberge und Eltville am Rhein.

Eine Anerkennung für punktuelle, aber wegweisende Aktivitäten auf dem Weg zur Koop.Stadt erhielten neben Coburg: München, Frankfurt/Main, Wuppertal, Krefeld, Flensburg und Swisttal

Weitere Informationen finden Sie unter www.koop-stadt.de